Die Unterscheidung zwischen „strategischer“ und „managerieller“ Entscheidungsfindung wird häufig verwendet, um „zwei Phasen mit unterschiedlichen Zielen und auf unterschiedlichen konzeptionellen Instrumenten zu unterscheiden. Bei der strategischen Planung geht es um die Wahl von Strategien zur Verbesserung der Wettbewerbsposition des Unternehmens unter Berücksichtigung der Herausforderungen und Chancen, die das Wettbewerbsumfeld bietet. Bei der Entscheidungsfindung auf Managementebene geht es hingegen um die Umsetzung spezifischer Ziele.“
Im Einzelhandel soll der strategische Plan die Vision darlegen, den Entscheidungsträgern im Einzelhandel Orientierung bieten und einen Überblick darüber geben, wie der Produkt- und Dienstleistungsmix die Kundenzufriedenheit optimieren wird. Im Rahmen des strategischen Planungsprozesses führen strategische Planer üblicherweise eine detaillierte Umfeldanalyse durch, um Trends und Chancen im Wettbewerbsumfeld, im Marktumfeld, im wirtschaftlichen Umfeld und im gesetzlich-politischen Umfeld zu identifizieren. Die Einzelhandelsstrategie wird normalerweise alle 3–5 Jahre vom Geschäftsführer ausgearbeitet oder überprüft.
Die strategische Einzelhandelsanalyse umfasst typischerweise folgende Elemente:
Der Einzelhändler berücksichtigt auch die allgemeine strategische Position und das Einzelhandelsimage
* Marktanalyse
Marktgröße, Marktstadium, Marktwettbewerbsfähigkeit, Marktattraktivität, Markttrends
* Kundenanalyse
Marktsegmentierung, demografisches, geografisches und psychografisches Profil, Werte und Einstellungen, Einkaufsgewohnheiten, Markenpräferenzen, Analyse von Bedürfnissen und Wünschen, Mediengewohnheiten
* Interne Analyse
Andere Fähigkeiten, z. B. personelle Fähigkeiten, technologische Fähigkeiten, finanzielle Fähigkeiten, die Fähigkeit, Skaleneffekte oder Verbundeffekte zu erzielen, Handelsbeziehungen, Ruf, Positionierung, bisherige Leistung
* Wettbewerbsanalyse
Verfügbarkeit von Ersatzprodukten, Stärken und Schwächen der Wettbewerber, Wahrnehmungsmapping, Wettbewerbstrends
* Überprüfung des Produktmix
Umsatz pro Quadratmeter, Lagerumschlagshäufigkeit, Rentabilität pro Produktlinie
* Überprüfung der Vertriebskanäle
Vorlaufzeiten zwischen Auftragserteilung und Lieferung, Vertriebskosten, Kosteneffizienz der Zwischenhändler
* Bewertung der Wirtschaftlichkeit der Strategie
Kosten-Nutzen-Analyse der geplanten Aktivitäten
Am Ende der Einzelhandelsanalyse sollten Einzelhandelsvermarkter eine klare Vorstellung davon haben, welche Kundengruppen die Zielgruppe der Marketingaktivitäten sein sollen. Allerdings sind nicht alle Elemente gleich, denn oft bestimmen Demografie, Kaufmotivation und Ausgaben die Verbraucheraktivitäten. Einzelhandelsforschungsstudien legen nahe, dass es eine starke Beziehung zwischen der Positionierung eines Geschäfts und dem sozioökonomischen Status der Kunden gibt. Darüber hinaus hat die Einzelhandelsstrategie, einschließlich der Servicequalität, eine signifikante und positive Beziehung zur Kundentreue. Eine Marketingstrategie umreißt effektiv alle wichtigen Aspekte der Zielgruppe, Demografie und Präferenzen eines Unternehmens. In einem hart umkämpften Markt sorgt die Einzelhandelsstrategie für langfristige Nachhaltigkeit. Sie konzentriert sich auf Kundenbeziehungen, betont die Bedeutung von Mehrwert und Kundenzufriedenheit und zeigt, wie die Marktpositionierung des Geschäfts die Zielgruppen anspricht.
Quelle: Wikipedia
Heute teilen: BJ Beauty Cosmetic Store
Einen Kommentar hinterlassen